Die Liebe zum Erfinden und Gestalten kleiner Welten verdanke ich meinem Großvater - einem einfachen Bergmann, dessen Fantasie und
Kreativität keine Grenzen kannte. Seinem Motto "Sollst mal sehen, Frolleinchen, alles ist möglich" folge ich seit meiner Kindheit.
Als Dreijährige durfte ich das erste Mal auf der Bühne stehen: im Kindergarten
als Stern in der Weihnachtsaufführung von "Aschenputtel".
Schon damals spielte ich mit Puppen. Damit habe ich im Grunde bis heute nicht aufgehört.
Als 1990 ein(e) Puppenspieler(in) in Hamburg gesucht wurde, zog es mich mit Sack und Pack an die Elbe. Hamburg ist mein Heimathafen geworden mit Familie und Garten,
mit Werkstatt und Atelier und mit jeder Menge Figuren. Ständig kommen neue dazu.
Opas Motto spiegelt sich in vielen meiner Theaterstücke und in meinen Erzählprogrammen wider.
Mal entwickeln die Figuren ein Eigenleben, mal gerät eine Geschichte in eine
andere oder Turbulenzen und Launen tauchen auf – wie im echten Leben.
Inzwischen arbeite ich seit vielen Jahren hauptberuflich als Puppenspielerin und Erzählerin, als Regisseurin und Referentin. Ich bin Mitglied im „Verband
Deutscher Puppentheater e. V.“ (VDP e.V.), der „Unima Deutschland e. V.“ , des Hamburger Puppentheaters,
des Märchenforum Hamburg e. V., des Netzwerk Erzählen. Das bin ich gerne.
Bevor ich endgültig den schönsten Beruf der Welt ergriff, habe ich zunächst einige Jahre in einer Bank verbracht, anschließend in Bochum viele Semester Germanistik und Theologie studiert, in Hamburg in der Werbung gearbeitet und festgestellt: Auch in diesen
Bereichen dreht sich alles um Geschichten. Man lernt doch nie aus...